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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Artikel in der Online-Ausgabe der Ostfriesischen Nachrichten vom 31. Juli 2006

Mit Pinsel und Feger Geschichte erforschen

Auricher Gymnasiasten bei Ausgrabungen in Kalkriese

max Aurich. Mückenschutzmittel und Gummistiefel für Ausgrabungen im Moor bzw. Schuhe ohne Profil für Kalkriese empfiehlt der Auricher Lehrer Rüdiger Musolf seinen Schülern des Auricher Gymnasiums „Ulricianum“. Die jungen Leute verbringen als Stipendiaten der Auricher Wissenschaftstage den Großteil ihrer Sommerferien bei archäologischen Grabungen in Kalkriese und im Campe Moor.

Für Martina Arends (18 Jahre, aus Münkeboe), Lennart Brandtstätter (18, Aurich), Nils Feddersen (18, Aurich), Tilko Müller (18, Aurich) und Kristin Tiffert (16, Aurich) begann am Montag das Abenteuer. Just die jüngste von ihnen, die 16-jährige Kristin Tiffert, brachte die Sache ins Rollen, erklärte Musolf bei einem Treffen mit den ON. Kristin Tiffert habe jahrelang in Griechenland gelebt und dort zuhauf klassische Ausgrabungen kennen gelernt. Sie habe ein großes Interesse an der Archäologie

Vier Wochen lang beteiligen sich die fünf Schüler unter Anleitung von Archäologen und Technikern des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege sowie der Abteilung „Archäologie“ des Museums und Parks Kalkriese an den Ausgrabungen. Sie werden lernen, mit Pinsel und Feger die Spuren der Geschichte aus dem Erdreich zu befreien. Die Arbeit in Kalkriese dienst der weiteren Erforschung der Varusschlacht aus dem Jahre 9 nach Christi. Im Campe Moor sollen der mit mehreren tausend Jahren älteste Bohlenweg Norddeutschlands und eine jüngst gefundene Moorleiche weiter untersucht werden.

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