Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur
Praktikum am Teilchenforschungsinstitut CERN
vom 25. März bis zum 7. April 2012
Von Lothar Dirks
Messungen im Keller mit dem Szintilla-tionszählerexperiment
Im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage besuchte ich zusammen mit der Mitschülerin Lisa Janssen vom Ulricianum Aurich über die Osterferien das CERN. Dort lernten wir sehr viel über das CERN und vor allem über die moderne Physik des 21. Jahrhunderts. In der ersten Woche des Praktikums beschäftigten wir uns mit dem Szintillationszählerexperiment, mit dem man kosmische Myonen misst.
Mittels dieses Experiments haben wir im Verlauf der Woche zunächst eine Kalibrierung der Detektoren, eine Winkelabhängigkeitsmessung sowie auch eine Messung in Abhängigkeit verschiedener Abschirmungsdichten in Gebäuden unternommen. Als Abschluss dieses Experiments werteten wir noch eine 84-stündige Lebensdauermessung aus.
Aufbau der Nebelkammer
Da die erste Woche nach all diesen Messungen doch noch nicht vorbei war, erhielten wir noch eine kurze Einweisung in das Prinzip des Einzelspalt- und Doppelspaltexperimentes. Nach der Theorie folgte die Praxis, in der wir Messungen mit dem Einzelspaltexperiment durchführten.
In der zweiten Woche des Praktikums nahmen wir an der deutschen Lehrerfortbildung des CERNs teil. Auch in dieser Woche gab es neben vielen Vorträgen mehrere Experimente der Teilchenphysik.
Im ersten Workshop durften wir eine Nebelkammer bauen, mit der man manche Teilchen der kosmischen Strahlung beobachten kann. In dem darauffolgenden zweiten Workshop konnten wir mit dem Programm MINERVA originale Daten des LHC-Detektors auswerten und verstehen lernen.
Insgesamt war das Praktikum eine sehr schöne Zeit, in der ich sowohl im theoretischen als auch im praktischen Bereich sehr viel über die heutige Teilchenphysik gelernt habe.
