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Praktika bei der Villa Schöningen in Potsdam

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Praktikumsbericht

Praktikum bei der Villa Schöningen in Potsdam
vom 27. Oktober bis zum 7. November 2014
Von Deike Brüdigam und Anna Röttger

Foto der Villa Schöningen, 12 k

Die Villa Schöningen im italienischen Villen­stil

In den Herbstferien 2014 konnten wir, Deike Brüdigam und Anna Röttger, ein zweiwöchiges Praktikum bei der Villa Schöningen in Potsdam machen. Das Praktikum wurde durch die Auricher Wissenschaftstage ermöglicht.

Die Villa Schöningen steht für Kunst und Geschichte an der Glienicker Brücke. Im Untergeschoss der Villa befindet sich eine Dauerausstellung über die Glienicker Brücke, die direkt an dem Ausstellungshaus liegt, und über die Geschichte des Hauses. Die Glienicker Brücke ist der älteste Übergang von Potsdam nach Berlin und war damit ein Grenzübergang während der Zeit der deutschen Teilung. Bekannt wurde sie dadurch, dass dort mehrmals spektakuläre Agentenaustausche stattfanden.

Die Villa selbst war 1843 ein Auftrag des Königs Friedrich Wilhelm IV. für Kurt Wolfgang von Schöningen. Ludwig Persius entwarf es im italienischen Stil, der damals in Mode war. Nach vielen Besitzerwechseln verwahrloste das Haus zunehmend, bis es 1945 denkmalgerecht saniert wurde.

Seit 2009 ist wird es als Ausstellungshaus genutzt. Auch darüber erfährt man in der Dauerausstellung. Das Obergeschoss wird für wechselnde Kunstausstellungen genutzt. So fand kürzlich die Ausstellung „UMSONST UND DRAUSSEN“ von Olaf Metzel statt und es startet, ab dem 22. November, die Ausstellung „CALIFONIAN RHAPSODY“ aus der Sammlung Falckenberg.

Unsere Aufgaben in der Villa Schöningen waren vielfältig und abwechslungsreich. Besonders in den ersten Tagen in Potsdam konnten wir den Abbau der Ausstellung von Olaf Metzel begleiten. Wie haben beispielsweise dabei geholfen, die Kunstwerke, die im angrenzenden Garten der Villa standen, von Laub zu befreien, damit sie zum Künstler zurück transportiert werden konnten.

Hauptsächlich haben wir Ina Grätz, die Leiterin der Villa Schöningen, und Constanze Hager, die für die Projektleitung zuständig ist, im Büro unterstützt. Zu unseren Aufgaben gehörte zum Beispiel die Pflege des Pressespiegels, in dem täglich alle Zeitungs- und Internetartikel über die Villa zusammengetragen werden. Außerdem wurde ein neues Kassensystem eingeführt, was wir den Mitarbeiterinnen, die für den Empfang zuständig sind, erklärt haben.

Bei der Vorbereitung der neuen Ausstellung konnten wir auch helfen. Darunter fiel unter anderem die Organisation eines Kunstwerks, das durch Beamer an die Wand projiziert werden wird. Daneben sprachen wir auch das Design der Plakate und Einladungen mit einem Grafikbüro ab.

Eine weitere Aufgabe beinhaltete, dass wir für eine Ausstellung über ostfriesische Kunst des 20. Jahrhundert recherchierten. Die Ausstellung soll 2016 in Aurich stattfinden. Dafür suchten wir nach geeigneten Künstlern und passenden Werken, die wir auflisteten, wodurch eine Grundlage für die geplante Ausstellung entstand.

Insgesamt hat uns das Praktikum sehr gut gefallen. Besonders schön war, dass wir in viele Bereiche eingebunden wurden und viele, unterschiedliche Aufgaben machen konnten. Dadurch konnten wir einen Eindruck gewinnen, was in einem Ausstellungshaus hinter den Kulissen abläuft, und werden zukünftig wahrscheinlich mit anderen Augen durch Museen gehen.

Daher können wir ein Praktikum bei der Villa Schöningen herzlich weiterempfehlen und wollen uns an dieser Stelle bei der Leitung der Villa Schöningen und den Auricher Wissenschaftstagen bedanken, wodurch wir diese neuen Erfahrungen machen konnten.

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