Artikel in der Ostfriesen-Zeitung vom 18. Januar 2019, S. 18 [1]
Von Katrin Frauenlob
Stellten das Programm vor (von links): Claudia Groen, Carlo Grün, Josef Antony und Dr. Matthias Busker. (Bild: Frauenlob)
AURICH - Die automatische Diagnose von Krankheiten, Gesichtserkennung oder der Einsatz von Robotern – hinter dem Begriff der künstlichen Intelligenz verbergen sich viele Aspekte. „Das ist ein Schwerpunkt in diesem Jahr“, sagte Josef Antony am Donnerstag bei einem Pressegespräch. Er gehört zu dem dreiköpfigen Team, das die Auricher Wissenschaftstage in diesem Jahr zum 29. Mal organisiert.
Vom 11. Februar bis zum 5. März kommen neun renommierte Forscher aus ganz unterschiedlichen Gebieten nach Aurich, um über Piraterie, Krebsforschung oder die Rolle der Kunst zu sprechen.
Der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler (CDU), eröffnet die Vortragsreihe am 11. Februar um 19 Uhr im Foyer der Sparkassen-Hauptstelle am Auricher Marktplatz. Nach ihm spricht Prof. Frank Kirchner vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Bremen über die Chancen und Gefahren der Technologie. „Die Karten für die Eröffnungsveranstaltung sind in der Regel nach anderthalb Tagen vergriffen“, sagte Claudia Groen.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag von Dr. Hans Rudi Fischer, Psychologe und Coach, am 1. März um 19.30 Uhr im Güterschupen. Laut dem Organisationsteam ist seine These, dass es angesichts des gesellschaftlichen Wandels eine neue Art des Managements braucht: eine, die auf Bescheidenheit, Demut und Verantwortung im Sinne des Gemeinwohls beruht.
Des Themas Gesundheit nimmt sich Prof. Andreas Trumpp vom Deutschen Krebsforschungszentrum aus Heidelberg am 4. März an. Er habe internationale Erfolge bei der Stammzellentherapie vorzuweisen, so Antony.
Prof. Michael Kempe aus Hannover wagt sich mit seinen Zuhörern am 20. Februar auf das Meer: Er referiert über das Thema „Piraterie, Völkerrecht und Internationale Beziehungen in der frühen Neuzeit“.
Die Wissenschaftstage gehen aber über die Vorträge für interessierte Auricher hinaus: Teil des Konzepts sind Aufenthalte von Auricher Schülern an Forschungsinstituten. Vor jedem der insgesamt neun Vorträge berichten Schüler des Gymnasiums Ulricianum und der Berufsbildenden Schulen 2 über ihre Einblicke.
Am 13. Februar um 10 Uhr ist ihren Berichten eine ganze Veranstaltung gewidmet – das sei unter anderem auch Inspiration für andere Schüler, so Groen.
Das komplette Programm der Auricher Wissenschaftstage steht im Internet unter http:// go.zgo.de/v8twj.
Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung aber unbedingt notwendig. Diese ist auf der Internetseite ab sofort möglich. Die Besucher müssen laut dem Organisationsteam keine Buchungsbestätigung ausdrucken, sondern nur am Eingang ihren Namen mitteilen. Außerdem bitten die Organisatoren darum, die Karten zu stornieren, falls der Besuch nicht möglich ist. So könnten die Plätze an andere Interessierte vergeben werden.
Eine E-Paper-Version des Artikels ist ebenfalls verfügbar.