Artikel in der Ostfriesen-Zeitung vom 2. März 2016, S. 21 [1]
Von Michael Hillebrand
AURICH - Blutungen spülen, Gefäße veröden, den Herzschlag und die Narkose überwachen und mit den Ärzten auf Visite gehen: Das waren nur einige der Aufgaben, die Clemens Musolf und Lena Krüger bei ihrem Praktikum erledigen durften. Zwei Wochen lang halfen die beiden Ulricianer in der Auricher Ubbo-Emmius-Klinik, wo sie den Alltag der Ärzte kennenlernten. Was sie dort erlebten, stellten die Stipendiaten gestern im Güterschuppen des Gymnasiums Ulricianum in Aurich vor.
Ihre Präsentation war eine von insgesamt fünf, die von weiteren Ulricianern und Gymnasiasten der Berufsbildenden Schulen II in Aurich vorgetragen wurden. So waren andere Gruppen im Regenwald der karibischen Insel Trinidad, beim Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg, dem Forschungszentrum Jülich und im Kunsthistorischen Museum in der italienischen Stadt Florenz gewesen.
Darüber hinaus gab es noch Dutzende weitere Oberschüler, die ein besonderes Praktikum im Inland oder Ausland absolvieren konnten. Ermöglicht wurde das im Rahmen des Stipendienprogramms der Auricher Wissenschaftstage, bei denen sich auch jetzt wieder seit Mitte vergangenen Monats in der Stadt alles um das Thema Forschung dreht.
„Die Vorträge werden so ausgesucht, dass sie zu den Themen der Referenten passen, die zu den Wissenschaftstagen nach Aurich kommen“, sagte gestern Claudia Groen, eine der Mitorganisatoren der Veranstaltungsreihe. „Gleichzeitig sollen sich die Vorträge aber auch nicht inhaltlich überschneiden.“
Die Gymnasiasten haben die im Schnitt zwei Wochen dauernden Praktika seit Ostern vergangenen Jahres absolviert. Inhaltlich ging es dabei um verschiedene natur- und geisteswissenschaftliche Disziplinen.
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