Logo der Berufsbildenden Schulen 2 Aurich

Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

Logo des Ulricianums

Artikel der Ostfriesen-Zeitung vom 25. Februar 2012, S. 24 [1]

Berichte aus der spannenden Welt der Forschung

BILDUNG Stipendiaten der Wissenschaftstage stellten ihre Praktikumserfahrungen vor

Drei junge Leute waren in Florenz, zwei in Genf. Weitere Stationen waren Hamburg, Berlin, Jülich und Tübingen.

Foto von der Veranstaltung im Güterschuppen, 23k

Ruben Teichgräber (links) und Gunnar Scharf berichten von ihren Erfahrungem beim CERN. (Foto: Ortgies)

AURICH / PLA - Protonen, digitale Bildbearbeitung, Molekulargenetik – die zehn Stipendiaten der Auricher Wissenschaftstage vom Ulricianum und dem Fachgymnasium der BBS II Aurich machten Erfahrungen in unterschiedlichen Gebieten. Gestern stellten sie ihre Eindrücke ihren Mitschülern im Güterschuppen in Aurich vor.

Drei Wochen Florenz hieß es für Jonas Pufahl, Mathias Detmers und Friedrich Musolf im vergangenen Jahr. In ihrem Aufenthalt im Kunsthistorischen Institut des Max-Planck-Instituts erlernten sie digitale Bildbearbeitung und hantierten mit, weltweit einzigartigen Büchern, erzählte Musolf. „Besonders schön war, als ich erfasste, was mir mit diesem Stipendium geschenkt wurde“, so der Schüler.

Ruben Teichgräber und Gunnar Scharf verschlug es für zwei Wochen ins CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) nach Genf. Gerne wären sie länger geblieben, die Schweiz aber erlaube dies nicht für minderjährige Ausländer, berichtet Teichgräber. Im CERN werde mit Teilchenbeschleunigung nach dem gesucht, was die Welt im Inneren zusammenhalte.

In die Labors des Bundesinstituts für Risikobewertung in Berlin wagten sich Anne Beus und Christina Albers. Dort untersuchten die Gymnasiastinnen eine Brühwurst, deren Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen war, auf Listerien. Das seien Krankheitserreger für zum Beispiel Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung, erläutert Beus.

„Es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, sagt Take Weiland über seine Zeit am DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron) in Hamburg. Sein Eindruck: „Man baut irgendwas zusammen und sieht nicht viel.“ Trotzdem komme man mit dem Wissen, das man in der Schule gelernt habe, dort weiter.

Jan Warmuth ging zum Forschungszentrum Jülich. Es gehört zu den größten Einrichtungen Europas. Dort wird zu den Themen Energie und Umwelt, Informationstechnologie und Gesundheit geforscht.

Die Schülerin Lan Do hat am Max-Planck-Institut für Molekulargenetik in Berlin mit embryonalen Lungenzellen geforscht und gelernt, wie man DNA mithilfe von Antikörpern gewinne.

Eine dreitägige Tour nach Tübingen unternahmen Pia Heppe, Henning Asche, Sarah Krull und Stella Büssing. Sie trafen sich dort mit dem Schweizer Theologen Prof. Dr. Hans Küng, den sie in einem einstündigen Gespräch zum Thema Glauben interviewten.

Anmerkung

[1]

Eine E-Paper-Version des Artikels ist ebenfalls verfügbar.

[Zurück zum Text]

Seitenanfang