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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Artikel in der Ostfriesen-Zeitung vom 30. Juli 2004

Ostfriesen erforschen Sibirien

EXPEDITION Schüler und Lehrer aus Aurich suchen nach Mammuts und Pflanzen

Die Gruppe hat sich seit einer Woche nicht gemeldet. „Vermutlich ein Defekt beim Satellitentelefon“, meint Organisator Josef Antony.

Von Norbert Fiks

beim Entladen der Fähre, 48 k

Die Auricher Expeditionsteilnehmer entladen die in Jakutsk eingekauften Lebensmittel
vom Schiff, um sie in das Forschungscamp zu bringen. Das Bild hat Matthias Harms
aufgenommen, der die Rolle des Expeditionsfotografen übernommen hat.

Aurich/Jakutsk – Seit drei Wochen sind sechs Auricher Schüler und drei Lehrer auf einer wissenschaftlichen Expedition in Ost-Sibirien. Und regelmäßig haben sie ihre Berichte per E-Mail nach Aurich geschickt. Der letzte kam vor einer Woche. „Ich weiß auch nicht, wo die gerade stecken“, sagt Josef Antony.

Der Lehrer ist Gründer der Auricher Wissenschaftstage und versteht sich als „Bodenstation“ für die Gruppe. Sorgen macht er sich allerdings nicht. Die Auricher hätten zwar ein Satellitentelefon und könnten sich theoretisch melden. Aber vielleicht sei mit dem Gerät etwas nicht in Ordnung. „Passiert ist bestimmt nichts“, beruhigt Antony, der schon einen besorgten Anruf bekam. Schließlich sei die Gruppe nicht allein: Die Expedition wird von der Staatsuniversität Jakutsk geführt, es sind Studenten und Mitarbeiter dabei. Auch die Uni Greifswald ist beteiligt.

Am 8. Juli waren die sechs Schüler und drei Lehrer […] nach Russland aufgebrochen. Sechs Tage ging es anschließend mit der Transsibirischen Eisenbahn weiter nach Sibirien. Am 19. Juli schließlich begann die eigentliche Expedition mit einer Flussfahrt auf einem der größten Flüsse Russlands, der Lena.

Grafik zur Entfernung zwischen Aurich und Jakutsk, 17 k

Laut Antony hat die Expedition zwei wesentliche Schwerpunkte:

Über die Anreise, ihre Mammut-Suche und die Untersuchung des Dauerfrostbodens und noch einiges mehr haben die Auricher Schüler ausführliche Berichte verfasst, die auf der Homepage der Auricher Wissenschaftstage nachzulesen sind. Auch die Alltagsschilderung kommt nicht zu kurz: „Mückenzerstochen kehren wir ins Camp zurück. Das Abendessen wird in Eimern serviert und schmeckt hervorragend“, heißt es dort.

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