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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Artikel der Ostfriesischen Nachrichten vom 2. Oktober 2014, S. 8 [1]

Schüler reisen zu Forschungszentren

Stipendiaten der 25. Auricher Wissenschaftstage sind im Herbst unter anderem in Genf und Florenz

Von Stephan Schmidt

Aurich. Der Festakt zur Jubiläumsausgabe der Auricher Wissenschaftstage ist zwar erst im nächsten Februar. Aber bereits in den kommenden Herbstferien schwärmen neugierige Gymnasiasten in Europa aus: Die Stipendiaten der 25. Auflage der Bildungsreihe sind an Instituten in Deutschland, der Schweiz und Italien zu Gast. Sie schauen dort renommierten Wissenschaftlern über die Schulter und arbeiten selbst bei den Forschungen mit. Rund 20 Schüler des Gymnasiums Ulricianum und der Berufsbildenden Schulen haben in diesem Jahr ein Stipendium erhalten.

Den Oberstufenschülern werden der Aufenthalt an den Forschungseinrichtungen sowie die An- und Abreise bezahlt. Es sind namhafte Adressen dabei: das Kunsthistorische Institut in Florenz, die Europäische Organisation für Kernforschung (Cern) in Genf, die Villa Schöningen in Potsdam, das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, das Hirnforschungszentrum in Jülich, das Kompetenzzentrum Photovoltaik in Berlin, das Deutsche Elektronen-Synchrotron (Desy) in Zeuthen (Brandenburg) und das Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Effelsberg (Nordrhein-Westfalen).

Gute Noten waren Voraussetzung, um ein Stipendium zu erhalten. Aber das allein ist nicht entscheidend, wie die Organisatoren Josef Antony und Claudia Groen im Gespräch mit den ON betonen. Bewerber müssen danach auch Teamfähigkeit, Verlässlichkeit und viel Motivation mitbringen. Die Institute erhalten die Bewerbungsunterlagen, die unter anderem auch Angaben über soziales Engagement enthalten können.

Fürs kommende Jahr wird es für die Schüler auch eine Expedition geben. Forschungsgebiet könnte das Magnetfeld der Erde sein, so Josef Antony. Von den Praktika und ihren Erlebnissen an den weltbekannten Forschungseinrichtungen werden die Schüler bei der Auftaktveranstaltung der 25. Auricher Wissenschaftstage Anfang Februar erzählen. Wie berichtet, wird es dann einen Vortrag von Michael Buback geben, dessen Vater, Generalbundesanwalt Siegfried Buback, 1977 von der Rote Armee Fraktion (RAF) ermordet wurde. Zudem hat sich für den Abend der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt.

Anmerkung

[1]

Eine E-Paper-Version des Artikels ist ebenfalls verfügbar.

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