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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Artikel der Ostfriesischen Nachrichten vom 28. Februar 2014, S. 5 [1]

Karibische Guppys und Harzer Pferdespuren

Auricher Schüler berichteten über ihre Praktika im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage

Foto von einem der Vorträge der Stipendiatinnen und Stipendiaten, 14 k

Die Schüler Jonas Tischer (l.) und Tobias Janssen be­rich­teten von ihrem Praktikum an der Ludwig-Maximilian-Universität München. (Foto: Heeren)

che Aurich. Der Güterschuppen des Auricher Gymnasiums war restlos gefüllt: Gestern Vormittag berichteten sechs Schülergruppen, die im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage Praktika absolviert hatten, von ihren Tätigkeiten und ihren Erfahrungen. Aus allen sechs Vorträgen ging eines klar hervor: Das Praktikum hat sich gelohnt und war sehr lehrreich, sowohl für eine berufliche Orientierung als auch kulturell.

Fünf Zweiergruppen und eine Dreiergruppe hatten jeweils etwa zehn Minuten Zeit, um den Anwesenden ihr gastgebendes Institut, ihre Arbeit dort und ein eigenes Fazit des Praktikums zu präsentieren. Die Praktikanten, die gestern berichteten, sind von den Berufsbildenden Schulen 2 (BBS 2) Aurich, vom Gymnasium Ulricianum und der Integrierten Gesamtschule (IGS) Aurich-West jeweils aus den Jahrgangsstufen zehn oder elf.

Der erste Vortrag wurde von Wilko Sieberns und Dirk Brüggemann von den BBS 2 gehalten. Sie waren vom 8. bis zum 19. Juli des vergangenen Jahres am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden. Wilko Sieberns arbeitete im Bereich Kraftmikroskopie und Dirk Brüggemann arbeitete an Vakuumanlagen.

Renke Habben und Steffen Geißler berichteten anschließend von ihrem Praktikum vom 1. bis zum 13. Juli des vergangenen Jahres am Landesamt für Denkmalpflege in Goslar. Sie arbeiteten auf einer Ausgrabungsstätte mit dem Namen „Altes Lager“ am Rammelsberg im Harz. Das sei die weltweit einzige Ausgrabungsstelle, die einen Erzabbau von der Geburt Christi bis ins Jahr 1980 nachweise, so die zwei Referenten. Ihre vorrangige Aufgabe bestand in der Freilegung von Pferde- und Wagenspuren.

Jochen Janssen von der IGS Aurich-West und Eike Wessels von der BBS 2 absolvierten ihr Praktikum am kunsthistorischen Institut Florenz. Beide zogen das Fazit, dass das Praktikum sowohl beruflich als auch kulturell von großem Nutzen war.

Der vierte Vortrag im Güterschuppen wurde von Jonas Tischer vom Auricher Gymnasium und Tobias Janssen von der BBS 2 gehalten. Beide waren zwei Wochen an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. Sie berichteten nicht nur von ihren wissenschaftlichen Arbeiten an der Universität, sondern auch von ihrem Weg, wie sie den Praktikumsplatz bekommen haben und von der Anreise nach München.

Maike Thomssen, Matthias Lottmann und Steffen Reiners vom Gymnasium waren im März des vergangenen Jahres zehn Tage am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Ebenfalls zu der Gruppe gehörte Jonas Tischer, der als einziger zwei Praktika absolvierte.

Den Abschluss machten Jan Trebesch und Mein-Hilmar Broers vom Gymnasium Ulricianum. Sie machten als Teil einer Sechsergruppe ein Praktikum in der Karibik auf Trinidad, der Hauptinsel des Inselstaates Trinidad und Tobago. Dort widmeten sie sich knapp vier Wochen lang der Verhaltensforschung bei Guppys, einem Süßwasserfisch.

Klaus Schüßler, Abteilungsleiter berufliches Gymnasium an der BBS 2, regte in seiner Einleitung an, dass die anwesenden Schüler die Vorträge als Anregung und Ideengeber für eigene Praktika verstehen sollten.

Anmerkung

[1]

Eine E-Paper-Version des Artikels ist ebenfalls verfügbar.

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