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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Artikel der Ostfriesischen Nachrichten vom 21. Februar 2013, S. 4 [1]

„Wir halfen mit und lernten viel“

23. Auricher Wissenschaftstage: Schüler berichteten über ihre Erfahrungen in der Wissenschaft

Foto von der Veranstaltung, 21k

Jonas Pufahl referierte im Güterschuppen über das Forschungszentrum Jülich, in dem er nach eigener Aussage viel lernte. (Fotos: Freudenthal)

jof Aurich. Über ihre Erfahrungen in wissenschaftlichen Instituten und bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ berichteten gestern Auricher Schüler der Oberstufe des Gymnasiums Ulricianum und des Fachgymnasiums der BBS II. Ermöglicht wurden diese bis zu zweiwöchigen Stipendien durch die 23. Auricher Wissenschaftstage.

Die Veranstaltung im Güterschuppen wurde mit Grußworten des Ersten Kreisrates Dr. Frank Puchert eröffnet. Er riet, die Neugier zu bewahren und lobte die Wissenschaftstage: „Sie geben die Möglichkeit, Wissenschaft erlebbar zu machen.“ Den Schülern empfahl er, nach Möglichkeit nach dem Studium in die Heimat Aurich zurückzukehren.

Vorab hielten Dana Oltmann und Julia Reimers einen Vortrag über ihr für die Schule geführtes Zeitzeugeninterview mit dem DDR-Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer. Sie waren überwältigt von dessen Lebensweg und seinen Erfahrungen mit der Staatssicherheit. Besonders zu Herzen nahmen sie sich seinen Ausspruch „Freiheit ist kein Geschenk, sondern eine Aufgabe“.

Im Anschluss referierten Hannah Gelhaus und Ute Henze über ihre Zeit an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München. „Wir halfen praktisch mit und haben viel über das Chemiestudium gelernt“, sagten sie. Nico Ihnen und Matthias Jürgens erzählten von ihrem Besuch des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung Stuttgart. Anhand von Fotos zeigten sie ihre gewonnenen Erfahrungen in der Nanotechnologie und der Kristallzucht. Erkenntnisse in der Molekular- und Zellbiologie sammelten Zoe Beccard und Jana Edzards am Deutschen Krebsforschungsinstitut Heidelberg. „Wir lernten die Laborarbeit kennen und konnten viel selbstständig arbeiten“, erzählten sie über ihre Versuche mit Gebärmutterhalskrebszellen.

Foto von der Veranstaltung, 7k

Darina Eberhardt

Einen anderen Eindruck gewann Darina Eberhardt. Sie lernte den Arbeitsalltag in dem Ressort „Wissen“ der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ kennen, schrieb Meldungen und führte Interviews. „Man sollte mit Zeitdruck umgehen können und multitaskingfähig sein. Die Erfahrung war wichtig für meinen persönlichen und beruflichen Werdegang“, bilanzierte sie.

Im Forschungszentrum Jülich besuchte Jonas Pufahl das Institut für Energie- und Klimaforschung. In der Abteilung für Plasmaphysik lernte er die Zukunft der Nukleartechnik kennen. Bis nach Florenz reisten Viktor Chwolka und Felix Meyer. Am dortigen Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte arbeiteten sie in der Bibliothek und der Photothek, um Informationen für Forscher herauszusuchen.

Insgesamt sprachen alle Stipendiaten über tolle Erfahrungen und dankten den Wissenschaftstagen für die Unterstützung. Jeder erschloss sich neue Wissensgebiete und konnte diese auch praktisch anwenden.

Anmerkung

[1]

Ein Scan des Artikels ist ebenfalls verfügbar.

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