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Auricher Wissenschaftstage –
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Artikel der Ostfriesischen Nachrichten vom 11. Dezember 2012, S. 3 [1]

Auricher Schüler forschen in Karibik

Zwei Stipendiaten der Wissenschaftstage fahren im März nach Trinidad und Tobago

Foto der beiden Stipendiaten mit Prof. Jens Kause und Dr. Rudolf Seiters, 15k

Die Stipendiaten Meint-Hilmar Broers (2. v. I.) und Jan Trebesch (ganz rechts) mit Prof. Jens Krause (links) und Schirmherr Rudolf Seiters (3. v. I.).

aik Aurich. Da kann man fast ein wenig neidisch werden bei dem trüb-kalten ostfriesischen Dezemberwetter: Die beiden Auricher Schüler Jan Trebisch (Gymnasium Ulricianum) und Meint-Hilmar Broers (BBS II) fahren im März zu einem Forschungsaufenthalt nach Trinidad und Tobago.

Die Tour findet im Rahmen des jährlichen Stipendiatenprogramms der Auricher Wissenschaftstage statt.

Wie deren Mitorganisator Josef Antony gestern in einem Gespräch mit den ON erläuterte, wird die Forschungsreise von Prof. Jens Krause vom Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei geleitet.

Erforscht werden soll die „Schwarmintelligenz“ von Guppys (kleinen Fischen). Zu dem spannenden und vor allem durch das Internet populär gewordenen Thema hatte Prof. Krause im Rahmen der 22. Auricher Wissenschaftstage Ende Februar in der BBS-Aula referiert (siehe ON vom 27. Februar). Außerdem, erklärte Antony, werden die Auricher voraussichtlich eine Höhle mit Millionen von Fledermäusen besuchen und der nächtlichen Ei-Ablage von Riesenschildkröten beiwohnen können. Auch der sogenannte „Stummelfüßler“, eine Art Wurm mit Beinen, soll erforscht werden.

Der 22-jährige Broers sagte, er sei begeistert von dieser Chance. Über Miami (Florida) werden die Auricher im März auf die Karibik-Insel fliegen. Ihnen wurde schon deutlich gemacht, dass sie für die Tour durch den Dschungel sportlich fit sein müssen und ihnen einiges abverlangt wird. Festes Schuhwerk ist im Regenwald ohnehin das A & O – dort gibt es ziemlich giftige Schlangen. Auch Impfungen gehören deshalb zur Reisevorbereitung.

Außerdem waren die beiden Auricher Schüler vor Kurzem schon zu Gast in dem Berliner Leibniz-Institut, an dem Prof. Krause forscht.

• Trinidad und Tobago liegen ganz im Süden der Karibik, direkt vor der Küste Venezuelas. Die kleine Insel-Republik hat 1,3 Millionen Einwohner. Sie war lange Zeit eine Kolonie Großbritanniens, dementsprechend ist die Hauptsprache Englisch. 1958 wurden Trinidad und Tobago unabhängig von Großbritannien.

• Mitorganisiert und geplant wird die Forschungsreise von Lehrerin Claudia Groen vom Ulricianum. Schirmherr ist Rotkreuz-Präsident und Ex-Bundesinnenminister Rudolf Seiters (CDU, Papenburg).

Anmerkung

[1]

Ein Scan des Artikels ist ebenfalls verfügbar.

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