Artikel in den Ostfriesischen Nachrichten vom 25. Januar 2011, S. 5 [1]
Schüler der Finkenburgschule leuchteten gestern während der Forschungsnacht im Ulricianum mit ihren Taschenlampen in ein Vulkanmodell, das das Geo-Forschungszentrum Potsdam mitgebracht hatte. (Foto: Banik)
wit Aurich. Über den Spaß und das Abenteuer sollen Grundschüler an die Naturwissenschaft herangeführt werden. Zu den Auricher Juniorwissenschaftstagen kamen die Schüler der Finkenburg-Schule, der Lambertischule, der Grundschule Egels und der Grundschule Westerende-Holzloog deshalb gestern Abend auch nicht mit Aktentaschen voller Bücher, sondern mit Schlafsäcken, ISO-Matten, Kuscheltieren und Taschenlampen ins Selbstlernzentrum des Ulricianums. Dort warteten vier Mitarbeiter des Geo-Forschungszentrums Potsdam auf sie, um ihnen das GPS-System zu erklären und auf einer Schatzsuche in den Gebüschen am Ems-Jade-Kanal dieses System auch gleich auszuprobieren.
In den späten Abendstunden des gestrigen Montags drehte sich dann alles um ein Vulkanmodell, das die Berichte der Vulkanforscher von ihren Reisen veranschaulichte. Außerdem hatten die Wissenschaftler Steine mitgebracht und erklärten den Kindern, wie Steine durch Vulkanismus entstehen und wie diese Steine dann aussehen. Heute Vormittag dann unternehmen die Junior-Forscher eine (leider nur virtuelle) Reise auf dem Merapi, einen Schichtvulkan auf der Insel Java in Indonesien. Die Veranstaltung endet gegen 12 Uhr.
An den ersten Juniorwissenschaftstagen nahmen nur Jungs teil. Im Februar sind dann die Mädchen eingeladen, die sich auf eine Wissenschaftliche Begleitung durch das Alfred-Weger-Institut freuen können. Alexander Stracke, der das Projekt am Ulricianum betreut, sagte, im Grundschulalter sei es vielversprechend, Jungs und Mädchen bei solchen Veranstaltungen zu trennen, da sie sowieso wenig Notiz voneinander nähmen. Landrat Walter Theuerkauf eröffnete gestern Abend die Veranstaltung. Er wies daraufhin, dass die Junior-Wissenschaftstage ohne die Wissenschaftstage für die Erwachsenen nicht denkbar seien, da man diese Kontakte nutzen könne.
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