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Aufenthalte am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart (I)

Praktikumsbericht

Schülerpraktikum am Max-Planck-Institut in Stuttgart
Von Eike Vöhrs und Jan Schultes

Vom 2. bis zum 12. April 2001 hatten wir die Möglichkeit, den wissenschaftlichen Alltag am MPI Stuttgart aus eigener Sicht mitzuerleben.

Wir beschäftigten uns u. a. mit Nano-Tubes und Fullerenen. Fullerene sind fußballförmige Kohlenstoff-Verbindungen, in die man versucht andere Elemente einzubauen, um neue Stoffe mit neuen Eigenschaften zu gewinnen. Nano-Tubes sind Kohlenstoffröhrchen, in denen der elektrische Widerstand unabhängig von Länge und Durchmesser der Tube konstant bleibt, außerdem wurden bei diesen Materialien supraleitende Eigenschaften festgestellt, d. h., bei sehr geringen Temperaturen sinkt der Widerstand fast auf Null, sie stoßen daher auf sehr großes Interesse in der Halbleiterindustrie und könnten in naher Zukunft Siliziumchips ergänzen oder ersetzten.

Während unseres Aufenthalts bekamen wir die Gelegenheit an Versuchen zur Erforschung dieser Materialien teilzunehmen. Zur Analyse gehören u a Untersuchungen am Elektronen Mikroskop, Röntgenanalyse und Beobachten des Materialverhaltens in der Nähe des absoluten Nullpunkts (-273°C).

Neben der Arbeit in der Abteilung von Prof. Dr. von Klitzing, der wir zugeteilt waren, durften wir an Führungen durch das gesamte Institut teilnehmen und lernten so andere Forschungsabteilungen kennen.

Für uns waren diese 10 Tage ein interessantes und lehrreiches Erlebnis und wir möchten an dieser Stelle jedem wissenschaftlich Interessierten solch ein Praktikum weiterempfehlen, da es eine sicher nicht alltäglich Ergänzung zum Schulalltag darstellt.

Stipendiat, 30 k

Im Reinraum für Experimente mit Halbleitern

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