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Aufenthalte am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching (II)

Praktikumsbericht

Praktikum am Max-Planck-Institut für Quantenoptik
vom 7. bis zum 19. Oktober 2018
Von Leo Sukatsch und Ole Ubben

Vor dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching, 17 k

Ole und Leo vor dem MPI für Quantenoptik

Am 07.10.2018 traten wir die Fahrt nach Garching an, wo wir am Abend unser Zimmer im IBIS Hotel beziehen konnten. Am nächsten Morgen fuhren wir um 8 Uhr mit der U-Bahn, welche direkt an unserem Hotel lag, zum Campus in Garching, wo sich auch das MPQ befand.

Angekommen wurden wir bereits von Dr. Silke Stähler-Schöpf erwartet, welche uns über die Dauer unseres Praktikums betreuen sollte. Sie führte uns durch das Institut, gab uns einen Einblick in die Laboratorien und beantwortete unsere Fragen. Danach zeigte sie uns das Schülerlabor PhotonLab, wo wir die meiste Zeit unseres Praktikums verbringen sollten.

Blick vom Institut, 10 k

Blick vom Dach des Instituts auf den Campus

Campus Garching, 10 k

Campus in Garching

Im PhotonLab waren viele verschiedene Versuche zur Quantenoptik aufgebaut. Unter anderem auch eine optische Pinzette, für die es den aktuellen Nobelpreis gab. Außerdem befindet sich dort zu Demonstrationszwecken ein Femtosekundenlaser. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, anzufangen uns intensiv mit den vielen Versuchen des Schülerlabors zu beschäftigen, damit wir, wenn Schulklassen zu Besuch kamen, über ein ausreichendes Wissen und Know-How verfügen würden.

Laserlabor, 10 k

Blick in ein typisches Laserlabor

Helium-Neon-Laser, 10 k

Aktiver Helium-Neon-Laser

Tags darauf kam gegen 9 Uhr eine Schulklasse, die einen Tag im PhotonLab gebucht hatte. Zu Anfang hielt Dr. Stähler-Schöpf einen ca. 25-minütigen Vortrag über die Grundlagen der Quantenoptik. Daraufhin gingen wir mit der Klasse ins PhotonLab, wo sie die Versuche mithilfe von iPads, auf denen sich die Anleitungen befanden, durchführten. Wenn sie Fragen hatten, konnten sie uns oder Frau Dr. Stähler-Schöpf ansprechen. Nebenbei arbeiteten wir uns selber weiter durch die vielen Experimente.

Um 13 Uhr trafen wir uns dann mit einer jungen Wissenschaftlerin im Center for Advanced Laser Applications. Sie zeigte uns ein Experiment, in dem man mittels eines Lasers Blutproben von Krebspatienten erkennen sollte. Sie führte uns detailliert in dieses Verfahren ein, welches für die Früherkennung von Krebs von großer Bedeutung ist. Wir hatten die Gelegenheit, uns das Experiment anzuschauen, und bekamen einen Eindruck von der Arbeit eines Wissenschaftlers.

Am 11.10. und am 12.10. fand eine Lehrerfortbildung zum Thema Schüler-Labore statt, an der wir auch teilnahmen und behilflich waren. Wir beantworteten Fragen und führten die Teilnehmer über den Campus. Im Rahmen der Lehrerfortbildung besuchten wir das Deutsche Museum und das neue Planetarium „ESO Supernova“.

Außerdem hörten wir verschiedene Vorträge z. B. über die Lichtbeschleunigung. Die Veranstaltung bot für uns viele abwechslungsreiche Inhalte. Am 13.10. war auf dem Campus der Tag der offenen Tür. Wir betreuten einen Stand, an dem die Besucher mittels Interferenz ihre Haardicke messen konnten. Natürlich bekamen wir auch Zeit, die Angebote des Tages der offenen Tür selber wahrzunehmen. Wir nutzten diese Chance, um das Leibniz Rechenzentrum zu besichtigen.

Für die folgenden Tage bekamen wir die Aufgabe, eine neue Infrarotkamera in Betrieb zu nehmen und Experimente damit zu entwickeln. Außerdem bauten wir einen Versuch zur Fourier-Optik auf und nahmen diesen in Betrieb. Nebenbei waren auch Schulklassen da, an denen wir die Funktion unseres Infrarot-Versuches mit Erfolg testen konnten.

Unter anderem bekamen wir noch eine Führung durch die Forschungsneutronenquelle FRM2 und durch das Beschleunigerlabor. Am letzten Tag konnten wir auch die Fourier-Optik fertig stellen und justieren. Mit dem 20.10. schlossen wir unser Praktikum ab und fuhren zurück nach Aurich.

Die Zeit am MPQ war interessant, abwechslungsreich und lehrreich. Wir haben einen guten Einblick in die aktuelle Forschung und den Alltag am Campus Garching bekommen. Wir werden die 13 Tage in guter Erinnerung behalten.

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