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Aufenthalte am Kunsthistorischen Institut in Florenz (VI)

Praktikumsbericht

Praktikum am Kunsthistorischen Institut in Florenz
vom 30. März bis zum 18. April 2014
Von Torben Bakenhus und Lars Dykmann

Blick auf den Dom in Florenz, 13 k

Ein Blick aus unserem Zimmer Rich­tung Dom

Im Zeitraum vom 30.03.2014 bis zum 18.04.2014 erhielten wir (Torben Bakenhus und Lars Dykmann vom Gymnasium Ulricianum Aurich) die Möglichkeit im Rahmen eines Stipendiums ein Praktikum beim Kunsthistorischen Institut Florenz zu absolvieren.

Das Kunsthistorische Institut in Florenz gehört zu einem der ältesten Institute, welche sich mit der Erforschung der Kunst- und Architekturgeschichte Italiens beschäftigen. Das Institut liegt im historischen Zentrum von Florenz, wenige Gehminuten vom Dom und der Piazza della Santissima Annunziata entfernt. Nach der Gründung 1897 durch eine Gruppe unabhängiger Gelehrter zählt das Institut seit 2002 zur Max-Planck-Gesellschaft. Es beinhaltet eine einzige riesige Bibliothek, die inzwischen aus mehr als 290.000 Bänden, darunter mehr als 1.100 gehaltene Zeitschriften, besteht. Jeden Tag wird diese Zahl größer, da das Institut immer wieder neue Bände zum Beispiel durch private Spenden erhält. Außerdem gehört der Einrichtung eine der weltweit umfangreichsten Fototheken zur italienischen Kunstgeschichte an, für die sogar ein externes Gebäude unweit vom Institut errichtet wurde. Forscherinnen und Forschern aus aller Welt ist es erlaubt diese Ressourcen für ihre eigenen Arbeiten zu nutzen.

Das Institut ist aus zwei großen Direktionen zusammengesetzt. Zum einem aus der Direktion Nova, welche sich mit der Italienischen Kunstgeschichte der Neuzeit im europäischen Kontext beschäftigt und zum anderen aus der Direktion Wolf, welche im Bereich Kunstgeschichte Italiens und des Mittelmeerraums von der Spätantike bis zur Renaissance forscht. Hierbei hat jede Direktion eine eigene Abteilung auf dem Gelände des Instituts.

Bücherregale, 19 k

Einer der vielen Räume, in denen die Bü­cher bis an die Decke gestapelt sind

Wir waren in der Direktion Wolf eingeteilt. Nachdem jeder von uns in seinen eigenen Arbeitsplatz inklusive Computer eingewiesen wurde, begann unser Praktikum. Zu Beginn wurden wir beauftragt wichtige Artikel aus bestimmten Bänden heraus zu filtern und zu digitalisieren. Im weiteren Verlauf unseres Praktikums durften wir noch eine Bibliographie Spaniens zusammenstellen. Neben den größeren Aufgaben holten wir des Öfteren zwischendurch bestimmte Bände, die die Hilfskräfte von Prof. Dr. Gerhard Wolf benötigten, aus der Bibliothek. Hierbei musste man zum einen den Raumplan des Institutes gut im Auge behalten, um den Ort zu finden, an dem der Band sich derzeitig befindet, als auch auf die Signatur jedes einzelnen Buches achten, um im Nachhinein auch das Richtige zu finden.

Während unseres Aufenthaltes in Florenz wohnten wir im Kloster „Casa Regina del Santo Rosario". Die Schwestern nahmen uns dort mehr als freundlich auf und versüßten uns so unsere 3 Wochen erheblich. Denn nicht nur durch ihr äußerst sympathisches Auftreten uns gegenüber, welches sich unter anderem durch das kostenfreie Waschen unserer Wäsche zum Ausdruck brachte, sondern auch die sehr saubere und gepflegte Klosteranlage, welche sogar W-LAN bietet, gefiel uns gut.

Außerhalb der Arbeitszeiten konnten wir unsere Freizeit dafür nutzen, um Florenz und das Umland zu erkunden. So machten wir unter anderem Ausflüge nach Fiesole, Pisa sowie in das etwas weiter entfernte Rom.

Alles in allem war das Praktikum eine sehr tolle Erfahrung für uns beide, die wir jederzeit erneut wiederholen würden und nur weiterempfehlen können. Mit Sicherheit werden wir diese Zeit nicht so schnell vergessen.

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