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Auricher Wissenschaftstage –
Forum einer dritten Kultur

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Aufenthalte am Helmholtz-Zentrum Berlin (I)

Praktikumsbericht

Praktikum am Helmholtz-Zentrum Berlin
vom 10. bis zum 23. Oktober 2010
Von Aleksandar Karic und Hilko Krüger

Vorweg ist zu sagen das, das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) eine Fusion des ehemaligen Hahn-Meitner-Instituts Berlin (HMI) und der Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) ist.

In den Herbstferien hatten wir die Gelegenheit am Stipendiatenprogramm der Auricher Wissenschaftstage teil zu nehmen. Wir bekamen die Chance in Berlin ein Praktikum am Helmholtz-Zentrum zu absolvieren.

In der ersten Woche betreute uns hauptsächlich Diplomingenieur Jörk Beckmann. Nach den ersten Lötübungen bekamen wir mehrere Schaltpläne von unter anderem einem Lottozahlengenerator. Unsere Aufgabe war es nun ein Platinenlayout zu entwerfen. Nachdem wir das gemacht hatten, sollten wir das Ganze löten, dazu nahmen wir eine Lochrasterplatine und legten los.

Beim Löten der Platine, 31 k

Beim Löten der Platine

Nach der Fertigstellung der Platine fehlte nur noch ein passendes Gehäuse für den Lottozahlengenerator. Also bearbeiteten wir ein Universalgehäuse so, dass die Ziffernanzeige auf der oberen Seite zu sehen war und ein An- und Ausschalter und ein weiterer Taster zum Ändern der Ziffer an der Seite aus dem Gehäuse heraus schaute.

Lottozahlengenerator, 22 k

Der Lottozahlengenerator – er generiert Zahlen von 00 bis 49 dank mehrerer ICs

Schaltplan des Lottozahlengenerators, 25 k

Hier sieht man den Schaltplan vom Lottozahlengenerator, mit dessen Hilfe wir ein Layout für unsere Platinen gestaltet haben. Eins der 5 ICs ist auf diesem Schaltplan, zur besseren Übersicht, in mehrere Teile geteilt worden.

Ab Mitte der zweiten Woche waren wir in der Forschung von unserem eigentlichen Schwerpunkt der Solarzellenforschung und durften beim Bearbeiten von Solarzellen mithelfen.

Als erstes wurde uns ein Verfahren namens ILGAR (Ion layer Gas Reaction) gezeigt, bei dem die sogenannte Pufferschicht auf die Solarzelle gesprayt wird. Die Pufferschicht dient dazu, dass sich die ZnO Schicht besser auf den Absorber auftragen lässt.

Sprüher mit Laser, 46 k

Hier sieht man das ILGAR Verfahren im Laboraufbau

REM-Aufnahme vom Querschnitt einer Dünnschicht-Solarzelle mit Aufbau, 34 k

Eine REM-Aufnahme vom Querschnitt einer Dünnschicht-Solarzelle und rechts ihr Aufbau

Als Proben werden meist 1x1cm große Proben mit Kontakten bedruckt und weiter in 8 2,5x5mm geteilt. Nach der Bearbeitung ist die Zelle bereit, mittels des Sonnensimulators gemessen zu werden. Der Sonnensimulator ist ein Gerät, das das Sonnenlichtspektrum so genau wie möglich wiedergibt und dadurch vergleichbare Werte von den Solar Zellen messen kann.

fertige Probe, 44 k

Hier die präparierte fertige Probe; jetzt muss nur noch mit dem Sonnensimulator die Kennlinie bestimmt werden

Das Praktikum hat besonders in den letzten Tagen in der Forschung richtig Spaß gemacht und war sehr interessant, da uns ein großer Einblick in das Arbeitsfeld eines Forschers gegeben wurde.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Auricher Wissenschaftstagen für die Vermittlung des Praktikums, sowie ganz besonders beim Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie GmbH.

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