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Aufenthalte am GeoForschungsZentrum Potsdam (II)

Praktikumsbericht

Praktikum am GeoForschungsZentrum Potsdam
vom 7. bis zum 17. April 2003
Von Michael Hahn

Im Rahmen der Auricher Wissenschaftstage wurde mir ermöglicht, in den Osterferien 2003 ein Praktikum am GeoForschungsZentrum Potsdam zu absolvieren.

Nachdem uns das Instituts-Gelände gezeigt worden war, wurde ich noch am ersten Tag der Sektion Ingenieurshydrologie im Department Geoengineering unter der Leitung von Dr.-Ing. Bruno Merz zugeteilt. Während des Praktikums war Frau Dr. Heidi Kreibich meine Betreuerin. Sie erklärte mir auch gleich, an welchem Projekt sie und ihre Kollegen/innen arbeiten.

In diesem Projekt geht es um eine stichprobenartige Telefonbefragung derer, die von dem Augusthochwasser im Jahr 2002 betroffen waren.

Aufnahme vom Deichbruch, 103 k

Deichbruch (Quelle: GFZ Potsdam)

Dabei versucht man einige relevante Daten von der Bevölkerung an Elbe, Donau und deren Zuflüssen zu erhalten wie z. B. die Geschwindigkeit des Wassers. Da die Betroffenen dies nicht genau wissen können, werden Fragen gestellt wie: „Stellen sie sich vor, ein Mann steht im Wasser: Wie schwer wäre es für ihn, sich an der Stelle zu halten? Würde er weggerissen werden?“ Aus den gewonnenen Daten soll ein verbessertes Hochwasserschutzprogramm entwickelt werden, damit Menschen sich besser schützen, besser geschützt werden und besser informiert werden können.

Anschließend gab Frau Dr. Kreibich mir für den Rest der ersten Woche die Aufgabe, Daten von Landkreisen oder Gemeinden in Bayern, die ebenfalls vom Augusthochwasser im Jahr 2002 in Mitleidenschaft gezogen worden waren, anzufordern. Diese Aufgabe erschien mir zu erst sehr einfach, aber meine Meinung änderte sich schnell, da die Zahl der Gemeinden und deren Daten rasch anwuchs, so dass ich nicht darum herumkam, diese Informationen in Excel-Tabellen zu erfassen. Zudem war es manchmal ziemlich schwierig, die Bürgermeister oder Angestellten der verschiedenen Gemeinden über Telefon zu überzeugen, dass ich die Daten für ein Institut anforderte und nicht für eine Firma.

Aufnahme vom Hochwasser, 45 k

Hochwasser an der Wilden Weißeritz im August 2002

Mit dieser Arbeit war ich mehr oder weniger die ganze erste Woche beschäftigt, aber auch in der zweiten gingen noch Daten von einigen Gemeinden ein, die ich in die Tabellen eintragen musste; eigentlich war ich jedoch in der zweiten Woche damit befasst, die Homepage der Sektion Ingenieurshydrologie zu erweitern und zu aktualisieren.

Fazit: Ich bin ziemlich froh, dass ich dieses Praktikum absolvieren konnte, da ich so einen Einblick in die Arbeit der Forscher in diesem Bereich bekam; in den Mittagspausen konnte ich über Gespräche mit Forschern anderer Aufgabenbereiche auch einiges über deren Arbeit erfahren. Zudem bin ich sehr zufrieden, dass meine Arbeit nicht sinnlos, sondern in ein Projekt eingebunden war.

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