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Praktikumsbericht

Praktikum bei der FAZ
vom 25. März bis zum 13. April 2018
Von Ann-Christin Albinus und Björn Klüver

Vor dem Haupteingang der FAZ, 17 k

Vor dem Haupteingang der FAZ

Vom 25.03.2018 bis zum 13.04.2018 wurde uns, Björn Klüver und Ann-Christin Albinus aus dem 11. Jahrgang des Gymnasium Ulricianums, ein Praktikum bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ermöglicht.

Am ersten Morgen unseres Praktikums machten wir Bekanntschaft mit Sabine Frenzel, der Sekretärin von Jürgen Kaube. Nachdem sie uns sehr freundlich empfangen hatte, führte sie uns in der Redaktion herum und zeigte uns unseren Arbeitsplatz für die nächsten drei Wochen. Unser Hauptressort war das Feuilleton, was uns allerdings nicht daran hinderte, auch andere Ressorts kennenzulernen und mit den Redakteuren ins Gespräch zu kommen.

In der ersten, kurzen Woche vor Ostern wurden wir besonders von Jacob Strobel y Sierra an die Hand genommen. Er ist hauptsächlich für das Reiseblatt zuständig, das an das Feuilleton angeschlossen ist. Daher schrieben wir unter anderem kurze Seitenblicke und Bildunterschriften für das Reiseblatt. Außerdem bekamen wir dadurch, dass wir ihn zu einer Vielzahl an Konferenzen begleiteten, einen Überblick darüber, wie z. B. eine Seite der FAZ im Umbruch „gebaut“ wird oder wonach entschieden wird, welches Bild auf die Titelseite gesetzt wird. Besonders beeindruckend war dabei für uns, dass so viele Redakteure und Mitarbeiter an einer Seite der FAZ arbeiten und so viel mehr als „nur Schreiben“ dahintersteckt.

Während der ersten Tage lernten wir auch einige der Hospitanten kennen, die uns stets bei Fragen zur Seite standen. Dadurch fanden wir unter anderem heraus, dass die wenigsten von ihnen tatsächlich ein Journalismusstudium absolvieren, sondern sich auf verschiedene Fachgebiete spezialisieren. Für uns beide war das völlig neu, denn wir waren davon ausgegangen, dass ein solches Studium, neben einem Fachstudium, eine Voraussetzung für Redakteure ist.

Mit Jürgen Kaube und Dr. Edo Reents, 18 k

Mit Jürgen Kaube und Dr. Edo Reents

Zu Beginn der zweiten Woche fand dann das erste Gespräch mit Jürgen Kaube, einem der vier Herausgeber der FAZ, und dem Leiter des Feuilletons Dr. Edo Reents statt. Auch sie begrüßten uns herzlich und schauten mit uns zuversichtlich auf die nächsten zwei Wochen. Im weiteren Verlauf der Woche arbeiteten wir vor allem mit Sibylle Anderl zusammen, die als Redakteurin in der Wissenschaft tätig ist. Neben Leserbriefen, die wir gelesen und sortiert haben, testeten wir für sie eine App, mit der man das Programmieren lernen kann, und schrieben Erfahrungsberichte darüber, inwiefern YouTube unser Lernverhalten in der Schule beeinflusst. Diese Aufgaben zeigten uns wieder einmal, dass die Zeitung von einem weiten Spektrum an Themen geprägt ist und erst die Vielfalt das Konzept vervollständigt.

Nach der zweiten, sehr erlebnisreichen Woche begannen für uns die letzten fünf Tage in Frankfurt am Main. Unseren ersten Auftrag, selbst etwas für die Zeitung zu schreiben, bekamen wir von Axel Weidemann, einem Redakteur der Medienabteilung. Wir sollten eine kurze 30-zeilige Meldung über die Serienverfilmung von dem berühmten Film „Der Name der Rose“ schreiben. Die Meldung erschien am 10.04.2018 sowohl auf der Internetseite der FAZ als auch in der Printausgabe. Dabei war es besonders beeindruckend zu sehen, wie stark sich die Anforderungen an eine solche Meldung von den Anforderungen an Texte in der Schule unterscheiden.

Nahezu jeder von uns kennt das Sprichwort: „Das Beste kommt immer zum Schluss!“, und wir denken, dass es auch bei uns voll zutrifft, denn für uns kam der absolute Höhepunkt des Praktikums am letzten Tag. Etwas bedrückt saßen wir an unserem Arbeitsplatz, denn wir wussten, dass am Ende des Tages noch die letzte Runde durch die Büros zum Verabschieden anstand, obwohl wir beide nicht so recht gehen wollten. Doch kurz vor der Mittagspause kam der Leiter der Medienabteilung zu uns und gab uns die große Aufgabe, einen 90-zeiligen Artikel über das „World Press Photo 2018“ zu schreiben. Dabei haben wir den Druck kennengelernt, mit dem die Redakteure Tag für Tag arbeiten müssen, um die Artikel rechtzeitig zum Redaktionsschluss fertig zu haben. Auch wir schafften es, pünktlich fertig zu werden, und so erschien am Samstag, den 14.04.2018 der Artikel über das „World Press Photo 2018“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Etwas stolz, aber vor allem glücklich darüber, eine solche Chance bekommen zu haben, traten wir unsere Verabschiedungstour an.

Rückblickend können wir nun sagen, dass wir sehr wertvolle und beeindruckende Einblicke in die Redaktionsarbeit einer der größten Zeitungen Deutschlands gewinnen konnten und einige nachhaltige Kontakte zu Redakteuren knüpfen konnten.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Jürgen Kaube, der uns das Praktikum ermöglicht hat, allen Redakteuren, die uns an die Hand nahmen, und ganz besonders bei den Auricher Wissenschaftstagen dafür bedanken, dass wir ein so unvergessliches Praktikum erleben durften!

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