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Aufenthalte am CERN (II)

Praktikumsbericht

Praktikum am Teilchenforschungsinstitut CERN
vom 15. bis zum 30. April 2011
Von Gunnar Scharf und Ruben Teichgräber

Dank der Auricher-Wissenschaftstage durften wir, Ruben Teichgräber und Gunnar Scharf, ein Praktikum beim CERN für zwei Wochen machen. Während dieses Praktikums haben wir viel über das CERN, die Arbeit dort, die Experimente und die Physik gelernt. Am Freitag, den 15.04.11 sind wir nach Genf geflogen, und am Abend waren wir dann im CERN-Hostel. Aber der erste Eindruck war nicht wie erwartet. Das Gelände und die Gebäude sehen von außen wie ein 60er Jahre Industriegebiet aus, aber von Innen sind sie mit der neusten Elektronik ausgestattet, wie z. B. eine Internetverbindung mit einer Rate von 136TBit/s.

Das Praktikum beim CERN begann für uns mit einem Lehrerfortbildungsprogramm für deutsche Physiklehrer. Das Programm bestand aus mehreren Vorlesungen mit den Themen Teilchenphysik, Teilchendetektoren, Teilchenbeschleuniger und Kosmologie. Neben den Vorlesungen wurden auch einzelne Experimente am CERN besichtigt wie z. B. das ATLAS- und das LHCb-Experiment. Aber natürlich bestand die Fortbildung nicht nur aus Theorie. Im praktischen Teil haben wir eine Nebelkammer zur Beobachtung von kosmischer Strahlung gebaut und haben echte Daten des LHC-Experiments vom Vortag ausgewertet.

Während unseres Aufenthalts lag zwischen den Wochen ein langes Osterwochenende bei dem selbst im CERN nicht viel los war; das hat es uns ermöglicht selber Museen zu besuchen wie z. B. den Großen CERN Globe, eine Ausstellung über Teilchenphysik, und in der Umgebung von Genf und dem dazugehörigen See Wandern zu gehen.

Arbeitsplatz im CERN, 14 k

Teachers Lab – unser Arbeitsplatz in der zweiten Woche

In der zweiten Woche hatten wir dann unser ganz eigenes Projekt. Wir durften mit dem Medipix2 arbeiten, einer kleinen Detektoreinheit (256x256 Pixel), die einfach per USB an den PC anzuschließen ist. Dieser Detektor detektiert Strahlung, genauer gesagt die abgegebene Energiemenge eines geladenen Teilchens, die Daten schreibt das Gerät in eine Datei mit 256 Spalten und Zeilen, für jedes Pixel eine eigene Zahl.

Unsere Aufgabe war es nun, für den Microcosm, einer Ausstellung speziell für Schüler mit Experimenten, Modellen und Videos, die Daten in einem Diagramm zu visualisieren. Nach drei Tagen intensiver Programmierung hatten wir ein funktionierendes Programm geschrieben, mit dem Martin, unsere Bezugsperson vom CERN, sehr zufrieden ist.

Alles in allem ist ein Praktikum bei einem wissenschaftlichen Institut jedem zu empfehlen der sich dafür interessiert. Durch unser Praktikum haben wir viel über das CERN und die Arbeit dort gelernt, es war sehr interessant und wir haben viele Erfahrungen gesammelt.

Anhang

Wer wissen möchte, was die Stipendiaten am CERN genau gemacht haben, dem sei ein Blick auf die Praktikantenbescheinigung empfohlen:

Bescheinigung über das Praktikum am CERN, 19 k

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